Hochgall

einer der formschönsten Gipfel 3.435m
Der Hochgall ist einer der formschönsten Gipfel der Ostalpen und zugleich der Höchste der Rieserferner Gruppe. Die Erstbegehung erfolgte am 03.08.1868 durch K. Hofmann und V. Kaltendorff mit den Reiner Führern G. Weiß und H. Oberarzbacher. Man gelangt über zwei Normalanstiege auf den Gipfel, die aber beide lang und schwierig sind. Dies wird oft unterschätzt und hat somit schon seine Opfer gefordert.
Der Gipfel des Hochgall wird in schwieriger und langwieriger Kletterei über das Graue Nöckl und den Nordwestgrat bestiegen. Ausgangspunkt ist die Kasseler Hütte, 2.276m, die von Rein in Taufers aus erreicht wird.

Der zweite Normalweg führt an der Antholzer Seite über Riepenscharte, Patscher Kees und Nordostgrat auf den Gipfel. Gefährlich ist die steile Firn- bzw. Eisflanke unter dem Ostgipfel; schwierig ist der Übergang vom Vor- auf den Hauptgipfel. Aufgestiegen wird vom Antholzer See oder von der Neuen Barmer Huette (2.610m), die wenig unterhalb der Riepenscharte auf österreichischem Staatsgebiet liegt.

Das Bild zeigt den Gipfelaufbau des Hochgalls mit dem obersten Teil des Hochgallferners und dem Nordwestgrat vorne, der langen Firnschneide des Nordostgrates mittig. Aufnahmepunkt vom Arthur-Hartdegen-Weg.